Sonntag, 12. Februar 2012

Dresden - Schönheit, Eleganz und Überfluss ...

...wie sonst sollte man die Stadt an der Elbe  beschreiben? 
Ich möchte mich bei euch für die vielen lieben Kommentare zu meinem letzten Post bedanken! Es freut mich riesig das er euch gefallen hat!
Also machen wir mal mit meiner großen Liebe DRESDEN weiter!
Schon E.T.A. Hoffmann sagte 1813/14 "Wann werde ich wieder in den paradiesischen Gefilden wandeln, wann werde ich Dresden wiedersehn?"



"Elbflorenz" wird Dresden auch genannt. Johann Gottfried Herder hat diesen doch so treffenden Beinamen kreiert. Dresden ist Kunst- und Kulturzentrum von europäischen Rang; barocke Prachtbauten, einmalige Kunstschätze und die malerische Lage zu beiden Seiten der Elbe machen Dresden zu einem unvergesslichen Erlebnis für all seine Besucher!
Die Kunst- und Kulturstadt Dresden würde es ohne den kunstsinnigen Kurfürsten Friedrich August I. auch August der Starke genannt und seinem Sohn Friedrich August II. nicht geben!
Die Regierungszeit dieser beider Männer wird auch das "Augusteische Zeitalter" genannt, sie dauerte rund 70 Jahre von 1694 bis 1763, durch sie wurde der Weltruf Dresdens begründet! Friedrich August I. aus dem Hause Wettin wechselte zum katholischen Glauben, bestach den polnische Adel und errang somit auch die polnische Königskrone. 1697 war es soweit fortan durfte sich August der Starke nun Kurfürst Friedrich August I. von Sachsen und König August der II. von Polen nennen. Sein Hofstaat war von nun an glanzvoller als der des Kaisers. August wollte prunken und protzen und Dresden zur modernsten Residenzstadt Europas machen - was ihm ohne Zweifel gelang!
Wer von Dresden spricht, spricht auch vom Zwinger, er ist zum Sinnbild von Dresden geworden, barocke Pracht und der Baustil des Spätbarock, auch Rokoko genannt und last but not least der Semperstil machen dieses gesamt Bau-Kunst-Werk so einzigartig! 



Der Zwinger wurde von dem genialen Architekten Matthäus Daniel Pöppelmann und dem Bildhauer Balthasar Permoser erbaut!
Einige Teile des Zwingers möchte ich hier besonders erwähnen. Das sind zum einen das Nymphenbad - ein märchenhaftes barockes Wasserkunstwerk romantisch und verspielt und zum Anderen ist es der Semperbau, der erst ca. 100 Jahre später den Zwinger Richtung Elbe hin schloss, in dem die Gemäldegalerie "Alte Meister" mit seinen weltberühmten Gemälden zum Beispiel der "Sixtinischen Madonna" von Raffael, "Die schlummernde Venus" von Giorgiones, Werke von Lucas Cranach, Hans Krell, Hans Bol, Peter Paul Rubens, Rembrandts, Lorenzo di Credi, und und und ihre  Heimat gefunden haben!
Ich habe in Dresden an der TU Chemie studiert und heute ist es kein Geheimnis mehr - ich war öfter in der Galerie "Alte Meister" und im Zwinger allgemein zu finden wie im Hörsaal der Uni! :-)
Ja und dann wären da noch das Residenzschloss in dem das Grüne Gewölbe mit seinen unermesslichen Schätzen untergebracht ist (wer diese sehen möchte sollte sich früh um Karten bemühen denn oft sind diese über Wochen und  Monate ausgebucht), die wiederaufgebaute Frauenkirche von George Bähr mit ihrer beeindruckenden Kuppel , die Hofkirche von Gaetano Chiaveri, das Albertinum, die Semperoper von Johann Gottfried Semper, die Brühlsche Terrasse, der Fürstenzug aus Meissener Porzellankacheln an der Außenwand des Langen Ganges des Residenzschlosses, der Dresdner Hauptbahnhof, die Kreuzkirche auf dem Altmarkt hier hat der weltberühmte Kreuzchor seine Heimat, ich könnte diese Liste unendlich fortführen und es tut mir um jedes hier nicht genannte Kleinod leid und es gäbe noch soooooo unendlich viel was ich euch erzählen möchte doch dies würde viel zu weit führen! 






Dresden wurde zwischen dem 13. und 15. Februar 1945 fast komplett zerstört; der Zwinger, das Schloss, die Kirchen; alles in Schutt und Asche gelegt, Kunstschätze und prachtvolle Bauten, die Arbeit von Jahrhunderten zerstört und verloren in drei Tagen und Nächten. Die Altstadt brannte zu großen Teilen aus. Außer Ruinen blieben nur wenige Gebäude schwer beschädigt erhalten. Mindestens 22.700 Menschen kamen uns Leben. 
Und dennoch stieg Dresden "wie Phönix aus der Asche" auf und wurde über viele Jahrzehnte von Menschen mit großen Visionen und unerschütterlichen Willen wieder aufgebaut. All diese Mensch, ob Trümmerfrau, beherzten Dresdnern während der Zeit des SED-Regimes, Prominenten wie Ludwig Güttler (der nach der Wende alle Hebel in Bewegung gesetzt hat die Dresdner Frauenkirche wieder aufzubauen) oder den vielen kleinen, einfachen Mensch weltweit die es durch Geldspenden möglich gemacht haben, dass Dresden heute wieder im alten sächsischen Glanz erstrahlen kann, gilt mein uneingeschränkter Respekt und große Hochachtung!
Dresden ist immer ein Reise wert - schaut euch um - atmet tief ein, spürt den Hauch der Geschichte, seht Dresden mit euren Augen, erkundet die Stadt auf eigene Faust, vergesst nie was ihr gesehen habt! 
Lauft am Abend durch die alten Gassen und schließt eure Augen, haltet einen Moment inne - und dann könnt ihr es vielleicht auch hören und sehen - Pferdekutschen rattern über das alte Pflaster , elegant gekleidete Damen in wunderschönen barocken Kleidern steigen aus, sie sind auf eines der legendären Feste des Kurfürsten August des Starken geladen, von weitem hört ihr barocke Musik und Gelächter, das Fest ist in vollem Gange...
Das ist der Moment wo Dresden auch eure Große Liebe geworden ist!


Eure Anke 











10 Kommentare:

  1. Wow das war jetzt eine geballte Ladung Geschichte, Kultur und Wissen ;-)
    Was für dich Dresden ist, ist für mich Düsseldorf und Edinburgh!
    Schönen Wochenstart und ♥liche Grüße
    Manuela

    AntwortenLöschen
  2. Ich mag Dresden auch sehr gerne. Wir waren letztes Jahr in meiner Geburtstagswoche dort.
    Liebe Grüße,
    Markus

    AntwortenLöschen
  3. Guten Morgen liebe Anke,

    vielen Dank für Deine tollen Ausführungen über Dresden. Auch wir waren vor zwei Jahren
    dort und haben uns ausführlichst mit der Geschichte befaßt. Natürlich hätten wir noch eine
    weitere Woche dort verbringen können, alles sieht man nie. Aber wir waren mehr als nur
    begeistert - es war wunderschön !!!

    Herzlichste Grüße und einen guten Wochenstart wünscht Dir Renatchen

    AntwortenLöschen
  4. schön ist es in dresden ich war da schon :O))
    liebe grüße mona

    AntwortenLöschen
  5. Liebe Anke,

    dankeeee für die tollen und vielen Dresden Bilder!
    Auch ich liebe Dresden über alles!

    Ganz liebe Grüsse,
    Nadine.

    AntwortenLöschen
  6. Hallo Anke!
    Also in Dresden war ich noch nie. Aber es schaut wirklich schön aus. Ist bestimmt mal eine Reise wert....

    Lass dir schnell mal liebe Grüße da
    Nicole

    AntwortenLöschen
  7. Ahhhh...wie schön, das zu lesen, und die tollen Fotos anzuschauen.... da bekommt man echt Fernweh!
    War noch nie in Dresden.....aber ich habe einige Freunde, die sehr davon schwärmen! Wenn die Kinder mal größer sind, wäre es eine Überlegung!
    Liebe Grüße
    Gisela

    AntwortenLöschen
  8. Hallo Anke,

    danke für den kleinen Ausflug nach Dresden. Dresdem ist meine absolute Lieblingsstadt.
    Bei uns hatte es sich einmal fast ergeben, dass wir nach Dresden ziehen. Aber leider hat es sich dann doch noch beruflich zerschlagen. ;-( Sonst würden wir jetzt im schönen Dresden wohnen.

    Aber ich hab mich sehr gefreut, dass du so schöne Bilder gepostet hast.
    Da kommt man wieder ins Träumen, ich glaube ich schnappe mir dieses Jahr noch mein Schatz und wir fahren ein paar Tage hin. ;-)

    Lieben Gruß und noch einen schönen Abend.
    Gunnar

    AntwortenLöschen
  9. Hey Anke!
    Daaaaankeschööön!!! :oD
    Ich freu mich sehr, das dir die Bilder und der Blog gefallen!
    Ich würde sagen jeder spikt dem Anderen mal über die Schulter! ;o)

    Dir wünsche ich auch noch einen schönen Abend!

    Alle Knutschknuddelgrüße zurück!
    Nadine ♥

    AntwortenLöschen
  10. Ja es ist sehr schön dort und was du alles darüber schreiben kannst!Puh,Wahnsinn,du Fleißige.Die Bauten sind auch sensationell und wunderschön anzusehen.
    (Ich lasse die Macken,ich meine die vom Tisch und meine eigenen(lach)
    GGGGlG und einen seeeehr schönen Valentinstag,
    Diana

    AntwortenLöschen